Fotografie-Tipps für die Sommerferien

Wie sie die besten Fotos Ihrer Kinder schießen

Die Sommerferien haben begonnen und den Kindern steht ein Sommer mit vielen großen und kleinen Abenteuern bevor. Doch nicht nur für die Kinder sind die langen Ferien die schönste Zeit im Jahr: Auch in puncto Fotografie gibt es kaum eine Zeit, in der Sie Ihre Kinder so entspannt und in "freier Wildbahn" ablichten können. Die besten Tipps, wie Sie Ihre kleinen Rabauken gekonnt in Szene setzen können, verraten wir Ihnen in unserem Beitrag.

Gut Ding braucht Weile

Nur keine Eile

 

Genügend Zeit einplanen

  • Sind es die kleinen Rabauken nicht gewohnt fotografiert zu werden - oder gar fremde Kinder beim Fotografen - braucht es eine gewisse Zeit um die anfängliche Schüchternheit zu überwinden. Daher ist es wichtig die Kinder nicht zu hetzen und stattdessen erst eine gewisse Vertrautheit herzustellen.
  • Kinder - wenn sie nicht gerade kleine Engelchen sind - halten normalerweise selten und vor allen Dingen ungerne still. Daher werden die Fotos auch meist sehr steif und gezwungen, wenn man sie auf den Punkt vor der Kamera haben will. Ihre Bilder sollen jedoch idealerweise möglichst ungezwungen und spontan wirken. Daher schon im Vorhinein ein großes Zeitfenster einplanen und mehrere Versuche starten.
  • Damit die Kinder nicht zu verkrampfen beginnen gibt es einen einfachen Trick: Möglichst viel und oft die Kamera zücken! Wenn ein Kind den Apparat jeden Tag sieht und es gewohnt ist, als Motiv herzuhalten vergeht die ungewohnte Situation sehr schnell. Vergessen die Kleinen gänzlich darauf, dass überhaupt eine Kamera dabei ist, entstehen meist sogar die schönsten Fotos.

 

Kinder brauchen Zeit
um sich zu entspannen

Den Moment einfangen

Erhöhen Sie die Authentizität

Lebe den Moment

  • Die schönsten Erinnerungsfotos sind meist die, die nicht geplant werden! Gestellte Fotos haben einen großen Nachteil und zwar das fehlende Gefühl der 'Echtheit' des Momentes. Daher ist es ratsam Kinder zu fotografieren, wenn sie vollkommen in andere Aktivitäten involviert sind und gar nicht daran denken, dass sie eigentlich vor der Kamera stehen.
  • Damit auch die dynamischsten Momente eingefangen werden können ist es ratsam, die Verschlusszeit der Kamera anzupassen. Je flotter die Kinder unterwegs sind, desto kürzer muss diese eingestellt werden, damit scharfe und spannende Fotos entstehen können. Um das Spielen, Springen und Hüpfen in der Bewegung am besten festhalten zu können, gilt es die einfache Faustregel zu beachten: Je schneller Ihr Kinder unterwegs sind, desto größer muss die Verschlusszeitzahl (z.B.: 1/250 sec) sein.
Dynamische
Momente dank kurzer Verschlusszeit

Das perfekte Portrait

Die Königsdisziplin der Kinderfotografie

Wenn es doch einmal ein Portrait werden soll

  • Damit die Aufnahme nicht verschwimmt ist es bei stillen Objekten ratsam die Verschlusszeit nicht unter 1/60 Sekunden zu wählen. Ebenso ist es gut für klassische Portraits ein Stativ zu verwenden, da die Fotos aus der Hand leichter verwackeln.
  • Portraitfotos sollten idealerweise ohne Blitz geschossen werden. Einerseits um rote Augen und ein erschrockenes Kind zu vermeiden und andererseits um zu verhindern, dass die Bilder zu grell und unnatürlich wirken. Ist es doch einmal ein wenig zu dunkel einfach den ISO-Wert erhöhen und so die natürlichen Lichtquellen unterstützen.
  • Ebenso wichtig wie die Vorbereitung des Kindes und das richtige Einstellen der Kamera, ist die Wahl eines geeigneten Ortes. Egal ob im Haus oder unter freiem Himmel, wichtig ist es einen möglichst ruhigen und stimmigen Hintergrund zu wählen. Das Kind sollte nie im Bild verschwinden - schließlich ist es der Star der Aufnahme.
Perfekte Portraits
brauchen Vorbereitung

Experimentieren Sie

Außergewöhnliche Fotos sind oft die Tollsten

Mut haben Neues auszuprobieren

  • Als Erwachsene neigen wir dazu unsere Kinder stets von oben herab zu fotografieren. Das ist nicht falsch und es können auch schöne Bilder entstehen. Um jedoch ganz einfach Abwechslung in die Fotos zu bringen lohnt es sich, auf die Knie zu gehen und mit dem Kind auf Augenhöhe zu sein oder gar aus der Froschperspektive von unten hinauf zu fotografieren.
  • Es muss nicht immer das ganze Kind auf dem Foto sein. Das mag im ersten Moment vielleicht etwas absurd klingen, dennoch sind es oft Detailfotos von Händen, Füßen oder eine Großaufnahme des Kopfes, die besonders gut aussehen. Wichtig ist hierbei eine gute Bildkomposition zu wählen und auf Einstellungen wie die Tiefenschärfe zu achten.
Der gewählte Ausschnitt macht das Foto erst interessant

Der Fantasie freien Lauf lassen

Die Wahl des richtigen Motives

Keine Grenzen setzen

Die erste - und genaugenommen auch einzige - Regel bei der Motivwahl in der Kinderfotografie ist einfach zu merken: Es ist alles toll, was dem Kind Spaß macht! Oft wird vergessen, dass es die Kinder sind, die auf den Fotos zentral sind. Es geht nicht darum, dass vermeindlich "perfekte" Bild zu schießen, sondern vielmehr echte Momente und Erinnerungen festzuhalten. Daher auch bei der Schlammschlacht, beim Schwimmen gehen oder einfach dem Zusammen sein: versuchen Sie einfach den Moment einzufangen!

Schnappschüsse sind oft die schönsten Erinnerungen